Wann: | 02.10. - 04.10.2020 |
Ein Leben in der heutigen Zeit, wo man einfach nur sein darf, gibt es das heute?
Eine Gemeinschaft bei der jeder Mensch willkommen ist und angenommen wird?
Jeder Mensch braucht Liebe und Wärme von Anderen. Wenn er sie nicht bekommt, ist es für ihn schwierig selber welche zu schenken und anzunehmen. Eine Umarmung ohne Worte und ohne Grund sollte für jeden erfüllbar sein.
Ich war dieses Wochenende das erste mal der drj. Ich bin zusammen mit der lieben Johanna gefahren und bin erst spät angekommen. Als erstes wurde ich von lauter netten Menschen mit strahlendem Lächeln umarmt, über die ich gar nichts wusste und andersrum genauso, aber das hat niemanden gestört. Die Gemeinschaft in den drei Tagen war richtig schön.
Jede Mahlzeit war fast wie eine kleine Feier. Ich habe mich sofort wie zu Hause gefühlt, wobei man das Gefühl oder die Stimmung, die man dort hat, nicht wirklich in Worte fassen kann. Ich habe mich einfach geborgen und angenommen gefühlt. Das war so schön, dass ich fast nur grinsen konnte, was niemanden gestört oder irritiert hat, weil man einfach man selbst sein konnte. Was mich sehr gefreut hat, waren auch die Altersunterschiede, die ich nur erkannte, als sie mir gesagt wurden. Sonst habe ich es nicht wahrgenommen, ob jemand zu jung oder zu alt war. Es war wunderschön zu sehen, welche Akzeptanz die ganze Gruppe hatte. Es kam vor, dass Personen sich während des Seminars zurückgezogen haben ohne dass es kommentiert wurde.
Das Thema Kommunikation begleitete uns das ganze Treffen. Unsere Referentin Rumjana brachte uns so manches bei, unter anderem die gewaltfreie Kommunikation, Kommunikationssysteme und Anregungen über manche Themen aus dem Bereich Kommunikation nachzudenken und sich mit anderen darüber auszutauschen. Während der Einführung in die Themen, kam schon bei manchen Unmut auf über Unklarheiten der Seminarstruktur, auf welche wir dann auch eingegangen sind und nicht einfach das eigentliche Thema durchgezogen haben.
Im Allgemeinen kann ich nur sagen, dass die drj was ganz Eigenes ist, was man nicht mit anderen Gruppen vergleichen kann. Man schafft es sogar einfach mal abzuschalten und Dinge zu tun, die einem wichtig sind. Mir ist erst nach dem Wochenende aufgefallen, wie mir Musik machen und Singen gefehlt hat.
Trude Wiete & Laurin