Bergwanderlager '19

Wann:  Sommer 2019
Wer:  Sechs Wanderbegeisterte

Von Gipfel zu Gipfel

Wir waren eine kleine Gruppe von 6 Leute. Wir sind ein und halb Wochen einen teil des Karnischenhöhenwegs gewandert von der Leckfeldalm bis zur unteren Valentins Alm. Der Weg befindet sich anfangs etwa auf der Höhe von 2000 bis knapp 3000 Meter Höhe. Er verliert immer mehr an Höhe und wenn man noch weiter als wir gewandert sind hören die Berge plötzlich auf und man hat den Blick auf das Meer, was man in der Ferne sehen kann.

Der Weg ist sehr abwechslungsreich, er führt entlang der österreichischen, italienischen Grenze, über Gipfel, Bergkämmen, vorbei an blühenden Wiesen, Bächen und Seen und an manch einem Blaubeer- Himmbergestrüpp. Man hat meist eine gigantische  Aussicht auf die Dolomiten und in die Ferne. Manchmal kamen wir an Überbleibseln aus dem ersten Weltkrieg forbei, wo sich die Soldaten um die Grenze bekriegt haben, wodurch sich die ersten Anfänge des Karnischenhöhenwegs gebildet haben.

Drei von uns sind am 29.7 früh morgens mit dem Zug losgefahren und sind dann zu ersten Hütte aufgestiegen. Wo wir ziemlich nass und sehr erschöpft angekommen sind. Im Nachhinein würden wir nächstes mal einen Teil der Zugstrecke am Tag vorher fahren, damit wir den Aufstieg besser bewältigen können.

Am Tag drauf haben wir eine kleinere Einstiegswanderung gemacht um uns an die Höhe anzupassen. Am Tag drauf sind wir noch mal abgestiegen um die anderen aus dem Tal abzuholen. Da die Berge nicht immer Wetter zurechnungsfähig sind, es zu frühen Wintereinbrüchen kommen kann und wir nicht so viel Gepäck mitschleppen wollten, da es für das Gleichgewicht nicht ohne ist, haben wir beschlossen in den Alpenvereinshütten zu Übernachten. Diese sind mit einem Alpenvereinsmitglitsausweis vom Preis her sehr überschaubar ca.10 Euro für Menschen in unserem Alter und wir sind dadurch für den Notfall versichert gewesen.

Die meisten Hütten bieten meist gutes Essen an, was für Vegetarier kein Problem ist. Für unsere Veganerin war es allerdings nicht so leicht. Für die Mittagspause hatten wir uns zuvor ein paar Aufstriche besorgt und jeder hatte so ein paar energiereiche Snacks dabei. An machen Hütten konnten wir uns mit Obst ausstatten und einmal haben wir uns ein ganzes Brotlaib dem Hüttenwirt abgekauft, so kamen wir mit dem Essen ganz gut durch und zwischen drin konnten wir uns mit Blaubeeren und Himbeeren versorgen. Die Hütten bieten fließend Wasser an, für die Duschen verlangen sie meist 2 Euro auf Grund des Aufwandes, an einigen Hütten gab es erfrischende Bergseen als alternative.

Wir haben die Hütten auch nicht vor Reserviert, was bei kleineren Gruppen empfehlenswert ist um sich den Wetterbedienungen besser anpassen zu können. Wir haben dann am Tag vorher an der Hütte angerufen und uns angekündigt. Empfehlenswert ist auch ein Wanderführerbuch im Gepäck zu haben, um die einzelnen Etappen besser planen zukönnen. Gold Wert wahr es auch das Christian dabei war, da er einige Bergerfahrungen hat und die Strecke schon mal gewandert ist. Für nächstes mal würde ich auf jedenfall schauen das ein Vortreffen statt findet, um die Wanderung besser planen zu können und um sich über die Vorstellungen austauschen zu können. Da dies übers Telefon oft ein sehr mühsames hin und her war und teils Konflikt behaftet.

Durch die Äußeren Rahmenbedingungen und das die Hälfte der Gruppe drj-unerfahren war, hatten wir es an einigen Stellen nicht geschafft, die drj Rituale in die Großfahrt mit einzubeziehen, was ich schade fande.

Wir sind meist früh Aufgebrochen und ohne große Pausen zu machen durchgewandert, da das Wetter oft zum frühen Nachmittag gekippt ist und sind dann Nachmittags oder Abends nochmal raus. Wenn das Wetter es zugelassen hat, haben wir auch zwischendrin eine längere Pause gemacht und die Natur um uns herum genossen. Insgesamt hatten wir echt Glück mit dem Wetter.

Am Ende allerdings  haben wir Wetterbedingt beschlossen ins Tal abzusteigen und haben dann eine Nacht in einer Ferienwohnung übernachtet. In dem Ort sind wir in ein Naturfreibad gegangen und am Nachmittag noch in ein großes Museum zu dem Thema Erster Weltkrieg in den Bergen, was sehr spannend war.

 

Bericht von Nadja Grözinger